Illspitz Kleine Ill – Errichtung eines Nebengerinnes

Zeitgleich mit dem Bau des neuen Kraftwerks Illspitz, sollte ein Umgehungsgerinne des Stauraums errichtet werden. Hierbei steht ein möglichst umwelt- & naturfreundliches Vorgehen im Vordergrund. Das neu angelegte Seitengewässer ist zwar ein notwendiger Eingriff in die Natur, soll jedoch so schonend für die Flora und Fauna gestaltet werden wie möglich. Das neue Gewässerbett wurde parallel zum Stauraum außerhalb der Hochwasserdämme angelegt und so gestaltet, dass  Sohlgefälle und Fließverhältnisse der natürlichen, ungestauten Ill entsprechen.

Die Möblierung  und Strukturierung innerhalb des Auwaldes ermöglicht die Ansiedlung und Rückgewinnung des neugeschaffenen Territoriums durch ehemals heimische Fische und Pflanzen. Die Besonderheit liegt darin, dass das Nebengerinne nicht nur Fischaufstieg, sondern verkleinerten Lebensraum der Ill mit all seinen Funktionen darstellt. Bereits 12 Monate nach Inbetriebnahme bestätigte die Funktionskontrolle die Rückkehr verschiedener Fischarten in die kleine Ill. Damit ist das Seitengewässer wesentlicher, ökologischer Bestandteil des Gesamtprojektes „Kraftwerk Illspitz“.

Projektart

  • Auftraggeber Stadtwerke Feldkirch, AT

  • Umgehungsgerinne des Stauraum Wasserkraftanlage Illspitz / Ill

  • Standort Feldkirch, Österreich

  • Umsetzung 2012-2014

  • Laufwasserkraftwerk

Technische Details

  • Dotation 2m³/s, jahreszeitlich gestaffelt

  • Hochwassergepägt & hochwassersicher

  • Länge: 1,2km

  • Mittlere Breite: 4,5m

  • Entnahmebauwerk für unterschiedliche Wasserstände der Ill

Erbrachte Leistungen

  • Genehmigungsplanung

  • Hydraulische Optimierung

  • Ausführungsplanung

  • Projektmanagement

  • Festlegung der Möblierung